Konzert Projektchor „Junges Schönstatt“

 

Konzert Projektchor „Junges Schönstatt“

RECHTENBACH (YVV)   Samstagabend, der Vorabend des ersten Advents: die Rechtenbacher Pfarrkirche ist dunkel, zu langsamer Keyboard-Musik schreiten schwarz gekleidete Männer und Frauen mit Kerzen in den Gottesraum. Langsam erhellt sich das Dunkel, das Licht wird angeknipst. Mit „Ein Licht in Dir geboren“ gelingt dem Projektchor „Junges Schönstatt“ ein gelungener Einstieg das Konzert „Die Spur von morgen“, dem letzten Konzert der diesjährigen Reihe des „Kirchenmusikalischen Herbstes“. Eine Sängerin stellt den gut 90 Zuhörern den Projektchor vor: eine Gemeinschaft, die sich vor etwa dreieinhalb Jahren zusammengeschlossen hat und die die Wurzeln im „Jungen Schönstatt“, eine der großen Erneuerungsbewegungen der katholischen Kirche, hat. Die Sänger und Sängerinnen stammen aus ganz Deutschland, aus Herzogenaurach, Worms, Würzburg, Stuttgart oder Dresden um nur einige bekannte Städte zu nennen. Dementsprechend hat der Chor auch Auftritte im ganzen Bundesgebiet. „Wir haben Spaß an der Musik“, erklärt die Sängerin und fügt hinzu: „Bei den Proben ist bei uns der Funke übergesprungen. Und wir hoffen, dass auch beim Konzert ein Funke auf Sie überspringt. Wir wollen Gott durch die Musik mitteilen.“ Über 20 Sänger und Sängerinnen, unterstützt von den Instrumentalisten mit Keyboard, Querflöte, Posaune und Horn, boten Auszüge aus dem Oratorium von Gregor Linßen mit zahlreichen Highlights. Auch die Besucher wurden mit eingebunden: die Texte zum kompletten Konzert waren in der Pfarrkirche ausgelegt so dass man sich einklinken und mitsingen konnte.
Passend zu jedem Lied wurden Fotos auf eine Leinwand gestrahlt. Beispielsweise beim Instrumental-Stück „Der Weg zurück“. Ein Pfad durch einen Wald zeigte das Bild, während man als Zuhörer zum Klang des Keyboards und den zarten Tönen der Querflöte nachdenklich, teils melancholisch virtuell auf diesem Pfad durch den Wald, den Weg zurück, geführt wurde. Mucksmäuschenstill war es auch beim Stück „Im Angesicht der Nacht“, das von der uralten Angst handelte, der uralten Angst vor dem Tod. Passend dazu ein Bild von einer Kerze in der Dunkelheit, einer Kerze, die angesichts der Nacht zu einer Macht wird und die die uralte Angst in Zuversicht verwandelt.
Im Laufe des Konzert wechselten sich die Gesangs-Solisten immer wieder ab und gaben jedem Stück eine ganz besondere Note. Eine der Solistinnen war die gebürtige Frammersbacherin Gertraud Wackerbauer, die auch auf dem Keyboard zu überzeugen wusste. Als Dirigent fungierte Markus Geiger. „Ihr habt uns einen wunderschönen Abend bereitet“, dankte Pfarrer Thomas Eschenbacher dem Projektchor, der nach einer eineinhalbstündigen Darbietung die Kirche nicht ohne Zugabe verlassen durfte. Eschenbacher überreichte Geiger einen „Weltjugendtags-Wein“ und dankte für einen „genialen Einstieg in die Adventszeit, von dem wir alle zehren können.“ Im Anschluss an das Konzert bat der Chor um eine Spende, die zur Hälfte an den Chor für notwendige Auslagen geht. Mit dem anderen Teil wird ein Schulprojekt in Südindien unterstützt. Das Projekt wird von den Schönstatt-Patres getragen. Junge und Mädchen, nicht nur christlicher, sondern aller Konfessionen erhalten dort eine Schulausbildung. Weitere Infos zum Projektchor gibt es im Internet unter
www.junges-schoenstatt.de

BU: Der Projektchor „Junges Schönstatt“ unter Leitung von Dirigent Markus Geiger trat am Samstagabend in der Pfarrkirche Maria Heimsuchung in Rechtenbach auf.    Foto Yvonne Vogeltanz

 

Foto Yvonne Vogeltanz

 

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